Hallo Zusammen
Anbei ein wenig Sonniges, von 25 und 26.07.2019. Am 25. war es so ätzend heiß, dass ich zwingend abbrechen musste. Der Ventilator des Computers kam mit dem kühlen seines Innenlebens bei der heißen Umgebungsluft nicht mehr nach. Das äußerte sich in dem, dass die Programme ständig „einfroren“, und das bei der Hitze 😛 . Meine Montierung, die idealerweise Schwarz ist, war dermaßen heiß, dass ich sie fast nicht mehr anfassen konnte, geschweige denn von der Temperatur der PoinGreyG3, die fast 70° anzeigte.
UND! unglaublich aber wahr: in meiner Trinkflasche, der noch übrige drittel des Wassers, hatte sich auf 37° aufgeheizt, obwohl die Flasche die ganze Zeit im Schatten an der Wand stand…… Das war einfach die Hölle da draußen.
Über das Seeing fange ich mich gar nicht an auszulassen… Zwei Avi fanden dann doch den Weg auf die HD und gut wars!
Orientierung:

Ich habe die festgehaltenen Stellen beschriftet, da sie kaum oder gar nicht auf der Gesamtsonne zu sehen sind.
25.07.2019
Doppel-Protuberanz. Bildchen ist um 90°im Uhrzeigersinn gedreht.

Dann diese Feine Protuberanz, die bereits vom Rad im Übergang zur Oberfläche zu sehen war.

26.07.2019
Hier sehen wir dieselbe Protuberanz, nun als Filament bezeichnet, komplett auf der Oberfläche liegen. Ihr sehr zartes Aussehen hat sie beibehalten.

Etwas unterhalb des Filament, das oben links im Bild noch zu sehen ist, war für eine kurze Zeit dieses eruptive Filament zu beobachten,
das sich nur 10min später bereits auf dem „Rückzug“ befand.
Weiter südlich lag dann dieses sehr schöne und gut sichtbare Filament, dessen Ausdehnung etwa um die 170`000Km erreichte.
Am Nordwestrand war diese Protuberanz zu sehen. Die verblüffende Ähnlichkeit zu der vorderen der Doppel-Protuberanzen des Vortages am Nordostrand, ist nicht zu übersehen. Dies, in der Form und Struktur der Protuberanz.
Nach dieser Aufnahme der Nordwestprotuberanz, drehte ich eine Runde um den Sonnenrand und stieß dabei auf diese Eruption, die deutlich hinter dem Sonnenrand lag. Diese Aktivität dauerte etwa eine Stunde, und lag so im verborgenen, dass alle Aufnahmekanäle aufgedreht werden mussten, um das Geschehen nur ansatzweise sichtbar machen zu können. Auf der Gesamtsonne oben, ist daher nur ein leeres Feld als Markierung zu sehen…..
Seeingmonitor vom 26.07.2019, zeigte an diesem Teg wieder die normalen Werte für meinen Standort, die wie üblich um 1,6 lagen.

Equipment:
6“ f10 Achromat, Hydrogenalpha-Selbstbauteleskop. Baader 160mm D-ERF. DayStar Quark Chromosphäre DS mit Lunt LS50, PointGrey GrasshopperG3.
Schöne Grüße aus der Schweiz und allseits CS, Jozef