Andromeda bei dreiviertel Mond

Hallo Sternfreunde,

bei fast tropischer Nacht und 87% Mond, Seeing 3-4 und sehr mäßiger Transparenz geht es langsam
auf das Finale zu. Schmalband bei temperamentvoller Himmelsbeleuchtung  :mrgreen:

Das eigentliche Ziel war M51, gegen 24:00 wollte ich loslegen. Im 30er Okular am 5 Zöller war definitiv
von der Whirlpool-Galaxie nichts mehr zu erkennen. Also Kamera angeschlossen, H-alpha
vorgeschaltet und …aha…deutlich auszumachen.

Nun galt es eine Aufnahmeserie zu programmieren und alle 10 Minuten/Frame mal auf den Rechner zu
schauen. Gerademal zwei Bilder eingefangen, zogen erste Höhenwolken auf…na klasse  🙁

Wolken weg, Flieger rauschen über M51 (es ist Urlaubszeit) und wieder Höhenwolken.
Nach einer Stunde habe ich aufgegeben und auf einen wolkenfreien Ausschnitt geschwenkt.
Kurz überlegt und mich dann für M31 entschieden.
Was geht den dort im Schmalband? Und warum nicht mal „lucky imaging“ versuchen? =
Extrem hohe Verstärkung und alle 10 Sekunden ein Bild….auf geht’s.
Zum Schluss noch R-G-B für etwas Farbe und am Ende sind es 126 Bilder die alle zu verwenden sind!

Gegen vier Uhr war dann Schluss (nachdem ich mich noch im IE mit Achim (dem Marsjäger)
ausgetauscht hatte.

Heute entwickelt und hier das Ergebnis…

Galerie hier

Leider nur ein Teilausschnitt (äquivalente Brennweite durch Chip (1.456mm) am 5 Zoll
und meine Erkenntnis: Bei minus 20 Grad an der Kamera kann man auch mit ISO 50.000
aufnehmen. Eben „lucky imaging“

kleine Ergänzung:
Aufnahme M31 im August 2016 / Westallgäu, gleiches Teleskop mit DSLR

und hier die Kombi aus beiden…

Euch allen eine gute Zeit (und etwas Abkühlung), CS-Thomas

Thomas Schiffer

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