Sonne 03.06.2019

Hallo Zusammen.

Gestern und Heute stand ein alter Refraktor bei mir auf dem Prüfstand. Diesen habe ich etwa vor 3 Jahren selbst gewerkelt, doch das lange Elend war damals gleich nach Fertigstellung einmal im Einsatz und sei dem setzte er nur Staub an. Naja, ich dachte mir, teste du den Refi nochmals gründlich durch, gedacht getan.

Naja, die Länge ist immer noch abschreckend, knappe 1,8m Länge bestückt mit H-Alpha Gedöns, mit lapidaren 16Kg Gewicht, nackig 13Kg. Ohne Wind passt es so einigermaßen, doch Heute hat es gewindet, und da war gleich die Befürchtung am Bildschirm bestätigt…… der hebel ist einfach mächtig, sogar für eine Losmandy G11, die sonst mit einem 8″ Trümmer mit 22Kg zurecht kommen muss.

Etwas ging mit dem Teil, dies aber auch mit deutlich mehr Kompromissen wie üblich.

Orientierung:

 

Protuberanz und Filament am Ostrand

 

Detail invertiert: Protuberanz

 

und Filament.

 

Als nächstes kommen diverse Ansichten des einzigen Fackelgebietes (Plages) der Oberfläche.

 

Off-Band nicht ganz in Linie. Hier sehen wir die „Gräser“, Kleinstfilamente, die sehr kurzlebig sind. Diese findet man immer an den Rändern eines Plages oder der Rosetten.

 

Hier noch in Kalziumlinie.

 

 

Zum Schluss die schöne Protuberanz im Nordwesten.

 

Der bereits oben beschriebene selbst bau Refraktor, mit dem diese Ergebnisse erzielt werden konnten.

 

Zum Abschluss die obligaten Seeingparameter……

 

 

FAZIT: ist ein lusstiges Gerät, das bei ruhigen Wetter eine gute Figur abgibt, aber wehe wenn es bissel windet.

 

Daten zum Refraktor:

6“ f10 Achromat 13Kg Gewicht, Gesamtlänge mit H-Alphafilter 1,8m, Gewicht bestückt 16Kg.

TZ 4X TeleVue Powermate

H-alppha Ansatzt: Quantum SE 0,6À + Lunt LS50 Vorfilter double stack.

Kalzium Ansatz: Quark Cal-H

Cam: PointGrey Grasshopper3

Software: Firecaptur, Autostakkert, ImPPG, PS CS5.

Schöne Grüsse aus der Schweiz, Jozef

Jozef Cukas

Baujahr 57. Mein Schwerpunkt bei der Astronomie gilt seit Herbst 2013 der Bildgewinnung der dynamischen Prozesse der Sonnenphänomene. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass ich nach und nach auch entsprechende Hydrogenalphateleskope für meine stets wachsenden Ansprüche selbst realisierte. Astronomie allgemein, begeistert mich bereits seit 1996. Betste Grüße aus der Schweiz und allseits CS, Jozef