Carolines Rose – NGC 7789
Hallo Sternfreunde,
die Nächte sind extrem kurz und bereits nach drei Uhr hellt der Himmel wieder auf. In dem kurzen Zeitfenster stehen nicht viele Objekte für eine Belichtungsreihe zur Verfügung. Es sei denn, die Aktion geht über mehrere Nächte bei gleichem Objekt.
Dafür bräuchte man aber eine stabile Wetterlage / konstante Bedingungen. Ein nicht mehr wirklich dunkler Himmelshintergrund macht es auch nicht leichter.
In der letzten Nacht habe ich mir den offenen Sternhaufen NGC 7789 vorgenommen – diesmal in einem RGB Durchgang. Das Seeing lag zwischen 3 und 4 bei mäßiger Transparenz. Spannend für mich ist zu beobachten, wie sich Temperaturschwankungen
auf die Fokuslage auswirken. Diese Schwankungen sind jedoch nicht mit einer Bahtinov-Maske einzustellen. Zwischen „scharf“ und „unscharf“ entscheidet der Rechner bzw. die Software. (Dies ist aber ein Thema für sich).
Wenn alles stimmig ist, kann man das Endergebnis bis 400% vergrößern.
Der Sternhaufen ist eine Entdeckung der Astronomin Caroline Lucretia Herschel am Ende des 18. Jahrhunderts und somit auch als Carolines Rose bekannt.
Anbei noch die Daten zum Objekt und der eingesetzten Technik:
NGC | 7789 | ||
Sternbild | Kassiopeia | ||
Position (Epoche 2000.0) | RA: 23h 57m 24s | DE: +56°43′ | |
Helligkeit | 6m,7 | ||
Ausdehnung | 16´ | ||
Entfernung | 8.000 Lj | ||
Konzentrationsklasse | II 2 r | ||
Teleskop | ASA 12″ | f:3.6 | |
Montierung | EQ8 | ||
Guiding | MGEN III | ||
Kamera | QHY163M | Gain:0 / Offset 40 / Temp.: -15 / | |
Belichtungsreihe | RGB | Bilder 50-50-50 | je 30 Sek. |
Euch Allen wünsche ich noch einen schönen Abend, Gesundheit und CS,
Thomas