Der längste Tag und die kürzeste Nacht
Hallo Sternfreunde der kurzen Nächte,
oder was kann man in dreieinhalb Stunden bei Seeing 2 bis 3 noch astronomisch einfangen?
Wenn ich nicht noch verschiedene Einstellungen getestet hätte, wäre das Bett und ausreichender Schlaf ein gute Alternative gewesen.
Die Wetterlage hatte nichts gutes versprochen und die Sterne funkelten prächtig vom Horizont bis zum Zenit. Motiviert aus den Nächten mit M 13 viel die Entscheidung – „durchmachen“ und schauen wo die Grenzen sind.
Warum nicht nochmal ein Kugelsternhaufen – was fehlt denn da noch im Messier Katalog? die Entscheidung viel auf M 12 – Hauptsache nichts im noch immer hellen Westen (bereits 00:00 Uhr)
Anvisieren, Aufnahme starten und überprüfen – die FWH Werte (um 5+/-) zeigten direkt wohin die Reise geht. – Keine guten Voraussetzungen. Nur der MGEN 3 machte in der Nachführung einen klasse Job.
Da Messier 12 farblich nicht gerade ein Highlight ist, bleibt es bei einer Monochrom-Aufnahme.
M 12 ist leicht aufzufinden mit 6,1 mag im Sternbild Schlangenträger.
Für die unterirdischen Verhältnisse bin ich dennoch angenehm überrascht. Die Aufnahme besteht aus Rot-Kanal / Gain 0 / 35 * 30 Sekunden.
Was geht noch in der Nacht?…
Ein bisschen Messier 51 in Farbe und am Horizont steigen Jupiter und Saturn auf. (Letztere sind bei 1000 mm ++ Seeing) natürlich Unsinn)
Aber man sollte in Übung bleiben und ausreichend Kaffee hilft ja auch.
Dies als kleiner Beitrag und Zeitdokument der kürzesten Nacht 2020 // und Euch wünsche ich einen guten Start in die neue Woche.
Bleibt gesund, CS Thomas