Die Strudel-Galaxie M 51
Hallo Sternfreunde,
die Nächte werden nicht mehr richtig dunkel und warme, feuchte Luft strömt aus Westen ein. Fleißig erzeugt die Luftfahrt
Zirren am Himmel und die darauf folgende Nacht (wenn auch bei guter Luftruhe) ist nicht wirklich transparent.
Somit bleibt der Zenit nahe Bereich als Ausschnitt der Begierde.
Ich habe mich für M51 der Whirlpool-Galaxie (auch Strudel-Galaxie genannt) entschieden.
Die folgende Aufnahme einstand in zwei Nächten und setzt sich aus Luminanz + R-G-B zusammen.
Bei der Konstellation Kamera zu Spiegeldurchmesser zeigte sich deutlich, dass ein Binning von 2×2 in
den Farbinformationen zuviel Verluste in der Auflösung brachte. Somit musste ich in der zweiten Nacht den
R-G-B Durchgang erneut mit Binning 1×1 durchführen.
Hier ein (wenn auch nicht fairer) Vergleich: Links 300 mm Spiegel erdgebunden / Rechts 2400 mm Spiegel im
freien Raum.
Warum zeige ich den Vergleich?
Zum einen möchte ich zeigen, welch fantastische Möglichkeiten wir als Amateure im erdgebundenen Raum
haben und zum anderen, die Bildbearbeitung möglichst nahe am Original zu halten. Natürlich sind der künstlerischen
Freiheit keine Grenzen gesetzt. Aber man sollte es erwähnen bevor der Laie ins Grübeln kommt.
M 51 zeigt einiges an Struktur, neben den Staubbändern auch ausgeprägte Wasserstoff Linien (im Hubble Bild die
Knoten in Rosa) Bei Gelegenheit werde ich hier auch nochmal einen Durchgang mit HII Filter starten.
M 51 ist für uns ein Blick in die ferne Zukunft, wenn sich unsere Milchstraße mit M 31 vermischt.
Hier noch die technischen Daten zu den Aufnahmen:
SQM: 20,5 und 20,25 (Magnituden pro Bogensekunde²)
Luminanz / Summe: 1 Stunde 22 Minuten
R-G-B / Summe: 2 Stunden
12 Zoll f:4
Aufnahmedatum: 01. und 02.06.2019
Euch Allen wünsche ich noch einen schönen Sonntag und eine erfolgreiche Woche,
Beste Grüße und CS, Thomas