Mars RGB 3.8.2018

Hallo Marsfreunde !

Das lange anhaltende sommerliche Wetter ist für  manche eine Qual für andere ein Glück. Ich kann mich nicht erinnern in den letzten Jahren so eine Beobachtungsmöglichkeit gehabt zu haben.  Beobachtungsprogramme welche eine längere Zeit in Anspruch nehmen sind hier in Zentraleuropa so gut wie kaum möglich.  Ich denke da an die Kollegen welche sich mit den veränderlichen Sternen oder das aufspüren von Kleinplaneten beschäftigen. Nach einer erfolgreichen Beobachtungsnacht war meistens danach das „Fenster“ für Tage bzw. Wochen geschlossen. Dessen bewußt, ist die Freude  natürlich besonders groß und so reiht sich ein weiteres „Bausteinchen“ in die Beobachtungsreihe Thema Mars hier ein.

Diesmal habe ich kleine Veränderungen bei der Bildgewinnung vorgenommen.  Als erstes wurde die Brennweite reduziert, d.h. von  F=32 auf F= 25. Die extreme Brennweite bei 6″ Öffnung hatte ich bewust gewählt um auszutesten wie weit kann man gehen kann. Ich weis , das kann alles berechnet werden und so sind auch fast alle Dinge irgendwo mit Zahlen zu erfassen. Nach meiner Meinung ist der Mensch aber kein „Zahlentier“ sondern ein  „Lichtwesen“. Viele Zahlen, dazu  noch in Kombination sind dann nicht mehr Vorstellbar. Deshalb ist es für mich jedenfals immer interresant mit Hilfe von praktischen Möglichkeiten Dinge und Prozesse zu begreifen.

Mir ist jedenfals aufgefallen das bei den gewonnenen Marsbilder mit F=32 und höher, der Kontrast leidet. Das ist auch logisch nachvollziebar.  Die zweite Änderung betrifft die Anordnung des FFC zusammen mit dem Filterrad im Strahlengang hinter dem Okularauszug. Nach einem Telefonat mit Thomas sind wir auf diese Problematik gestoßen. Also in der Reihenfolge ausgehend vom Okularauszug in Richtung Kamera, wurde das Filterrad vor dem FFC geschaltet. Warum ich das bisher anders gemacht habe, ist mir nicht bewust.

Als dritte Veränderung wurde bei den Aufnahmen das Gain verringert, d.h. nicht bis in den oberen Bereich von 350 -400.

Somit denke ich das Bildrauschen etwas zu minimieren.  Hier im Anschluß wie immer die techn. Daten vom IR-Kanal.

FireCapture v2.5 Settings
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Observer=H. Joachim Klötzler
Location=Schöneseiffen Sternwarte
Scope=MK67
Camera=ZWO ASI174MM
Filter=IR
Profile=Mars
Diameter=24.28″
Magnitude=-2.74
CM=351.9° (during mid of capture)
FocalLength=3750mm (F/25)
Resolution=0.32″
Date=030818
Mid=005709.208
Mid(UT)=225709.208
Duration=16.564s
Date_format=ddMMyy
Time_format=HHmmss
LT=UT +1h
Frames captured=5000
ROI=160×166
ROI(Offset)=912×528
FPS (avg.)=301
Shutter=3.188ms
Gain=292 (73%)
Sensor temperature=41.6 °C

Viele Grüße an Alle Marsgeister!

CS. Achim

 

Achim Klötzler

Interesse an Astronomie allgemein, besonders an Bildgewinnung, Technik, Teleskope und Geschichte. Hobby Astronomie seit 1968.