C11 / Second Light

Hallo Zusammen.

Die vergangene Nacht hatte der Himmel Erbarmen mit mir, so dass sich dieser wolkenlos zeigte. Miss Piggy wurde vor der Beobachtung, 30Min mittels der modifizierten forcierten Temperierung des Tubus, an die Außentemperatur angepasst. Dann war es soweit sich dem Jupiter zu widmen. Das der Tubus perfekt temperiert war, zeigte mir bereits die erste live Ansicht des Planeten. Vor dem „sanften Tuning“, konnte so ein gleichmäßiges in sich ruhiges Bild (siehe Animation unten dazu) zu keiner Zeit eingestellt werden. Schade nur, dass das lokale Seeing nicht ausreichend ruhige Phasen bot, um den Jupiter und danach auch den Saturn besser reproduzieren zu können.

An dieser Stelle sei zugleich angemerkt, dass das kurzzeitige Bildverschmieren das jeweils beim Fokussieren entstand (siehe Beitrag zum „Sanftes Tuning beim C11″ dazu), kaum noch warnehmbar ist. Das hätte ich echt nicht erwartet…. 😎

Anbei die „Live-Sequenz“ des Lokalen Seeing zur Zeit der esrten Jupiter, und später Saturnaufnahme. Höhe der beiden Planeten betrug 20°, die Aufnahmebrennweite 5600mm.

Summenbild zu Io-Transit; Luminanz und Farbild zusammengfügt im Fitswork.

Das selbe Vorgehen und Voraussetzungen beim Saturn.

 

Unterdessen betrat in Südosten der „Beinahevollmond“ die Bühne. Da wartete ich zu, bis dieser auch seinen möglichst höchsten Punkt bei 23° im Süden erreichte. Während der Wartezeit wurde das C11 erneut, da bereits seit der ersten Temperierung 2 1/2 Std vergingen und die Aussentemperatur deutlich sank, 30Min temperiert.

Zuerst auch hier, ein Blick auf das Lokale Seeing. Aufgenommen mit Kermit (Takahashi Fluorite Apolein 60/500mm), der Miss Piggy sanft auf dem richtigen Weg am Nachthimmel führt.

Und so sah das bei 5600mm Brennweite aus.

Ich denke, dass genau diese Gegenüberstellung des fast vollen Mondes zum Detail aufzeigt, dass das „sanfte Tuning“ vollumfänglich greift!

Der einzige, der mit dem neuen AVI-Material noch ernsthafte Probleme hat, ist das Autostakkert Programm. Das sieht man weiter unten am Summenbild dieser Animation oben, das, wie auch die anschließenden eine deutleiche Verzerrung zeigen. Gut zu erkennen an den Rändern der Krater in den Summenbildern, die falsch ausgewertet und entsprechend summiert wurden. Daran arbeite ich noch, ob sich das mit hand anlegen beim Aling-Punkten legen auf gezielte Stellen und nicht der Gesamtfläche lösen lässt.

Dass mein C11, wenn überhaupt, nur einen minimalen Kollimation Restfehler hat, beurteile ich anhand dieser intra und extrafokalen Einstellung am Stern Fomalhaut im Sternbild Südlicher Fisch. Das war der einzige der sich zu diesem Zeitpunkt anbot. Dieser erreichte magere 12° am Südhorizont.

Intrafokal defokusiert bei 5600mm Brennweite. Leichte Abweichung unten rechts.

Extrafokal defokussiert bei 5600mm Brennweite. Und hier leichte Abweichung unten links.

Sterntest Karte als Referenz

 

Dann machte ich auch noch das eine und andere Monddetail-Bildchen 😉

Hier das Summenbild, das aus einem AVI kurz nach den 120 Einzelbilder, die für die Animation weiter oben benötigt wurden.

 

 

 

 

 

 

Ich bin sehr zufrieden mit dem erreichten Ergebniss bez. „Sanftes Tuning“ und was es bewirkt hatte!

Solche Anblicke am Dektop sind nun Vergangenheit! 😎

 

Ich bin absolut davon Überzeugt, dass Miss Piggy und ich eine tolle Zukunft vor sich haben. 😛

Beste Grüße aus der Schweiz, Jozef.

 

 

Jozef Cukas

Baujahr 57. Mein Schwerpunkt bei der Astronomie gilt seit Herbst 2013 der Bildgewinnung der dynamischen Prozesse der Sonnenphänomene. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass ich nach und nach auch entsprechende Hydrogenalphateleskope für meine stets wachsenden Ansprüche selbst realisierte. Astronomie allgemein, begeistert mich bereits seit 1996. Betste Grüße aus der Schweiz und allseits CS, Jozef