Sonne, 6″ first light am 04.06.2019

Hallo Zusammen.

Neuer Tag, neues Glück. Warum?…….. nun endlich habe ich mich überwunden mein Geburtstagsgeschenk, das seit ende Oktober 2016 bei mir wohnt und nur drei Mal den Himmel sehen durfte, mit einem Kraftaufwand auf die Montierung zu bannen, wo er jetzt bis Spätherbst sicher bleiben wird. Die erste richtige Session absolvierte das Dingens am 5 Juni 2017. Dass es Heute ausgerechnet der 4 Juni 2019 zum „Sonnen First Light“ werden sollte, ist ein Zufall aber auch ein kleines Omen. An dieser Stelle noch ein herzliches dankeschön an Thomas 😉

Siehe Beitrag hier: https://astronomie-teilen.de/etwas-mondiges-vom-05-07-2017/

Die Bedingungen sprachen gegen ein Unterfangen die Sonne überhaupt anzupeilen, da ein Milchweißer Himmel den Nachmittag dominierte. Um so erfreulicher, was dieser 6“ f8 bei diesem unerfreulichen Himmel umetzte. Mein Hauptanliegen war bis jetzt endlich ein Gerät zu haben, das die Kalziumlinie ohne wenn und aber zulässt. Für H-Alpha ist ja mittlerweile ein Arsenal beisammen… na lassen wir das, nur im blauen Spektrum kann es keiner derer wirklich gut.

Die dunkle Markierung ist das Plages, das herhalten durfte.

 

Hier zunächst in der gewohnten H-Alphalimie.

 

Und dann nach enormer Geduld am Bildschirm, eine Lücke in der Milchsuppe da oben! Nichts wirklich optimales Seeing und Durchsichttechnisch, doch zum die Kraft und Potenzial dieser Maschine zu erahnen dürfen, reichte es alle mal! 😛

 

Ich war sprachlos nach dem der Stack fertig war. Diese Granulen und im Zentrum derer die Poren……… einfach überwältigend! So etwas hatte keiner meiner Refraktoren jemals nur im Ansatz gezeigt. Ich bin schon gespannt, was mir diese Hypermaschine noch alles zukünftig ermöglicht.

Noch ein Schmanckerl: bei der Überlagerung, können wir sehen wie ein und das selbe Plages in der entsprechenden Linie aussieht.

 

Einen Versuch startete ich auch noch am Ostrand der Sonne, um die tänzelnde Protuberanz abzubilden. Auch hier machte die weiße Sauce da Oben mächtig Probleme! die Protuberanz nur ansatzweise sichtbar zu machen. Dennoch:

 

Invertiert werden noch etwas mehr Strukturen im oberen Bereich sichtbar.

 

So, ich zehre immernoch von dem Erlebniss, das erste Kalziumbild so umgesetzt zu haben, wie ich es mir schon lange erhoffte. 🙄

Ich möchte Euch den Eindruck des Bildschirms über praktisch die Ganze Beobachtungszeit nicht vorenthalten 😉

Klasse oder…. das brauchte Nerven wie Stahlseile. 👿

Anbei noch das Seeing Monitor.

DAS WAR DER AUGENBLICK DES KALZIUMGLÜCKS

 

Equipment:

6“ f8 Apo mit allem bestückt was es so barucht 😉 25Kg Gewicht, und darum bleibt der jetzt bis Spätherbst drausen 😉

ARIES 3 Band Ennergieschutzfilter.

TZ 4X TeleVue Powermate

H-alppha Ansatzt: Quantum SE 0,6À + Lunt LS50 Vorfilter double stack.

Kalzium Ansatz: Quantum CaK

Cam: PointGrey Grasshopper3

Software: Firecaptur, Autostakkert, ImPPG, PS CS5.

Schöne Grüße aus der Schweiz, Jozef

Jozef Cukas

Baujahr 57. Mein Schwerpunkt bei der Astronomie gilt seit Herbst 2013 der Bildgewinnung der dynamischen Prozesse der Sonnenphänomene. Dies führte nicht zuletzt dazu, dass ich nach und nach auch entsprechende Hydrogenalphateleskope für meine stets wachsenden Ansprüche selbst realisierte. Astronomie allgemein, begeistert mich bereits seit 1996. Betste Grüße aus der Schweiz und allseits CS, Jozef